Innsbruck – Juwel am Inn

Die Hofkirche

Innsbruck – die Tiroler Landeshauptstadt und fünftgrößte Stadt von Österreich – wurde gegen Ende des 12. Jahrhunderts gegründet und zählt zu den schönsten Städten der Alpen.

Vom Bahnhof herauskommend wechselt man zur anderen Straßenseite, folgt dieser nach rechts zur Brixner Straße und biegt in diese links ein. Dann rollt/geht man bis zur Meinhardstraße, durch die man schließlich zur Museumstrasse gelangt. Indem man nun dieser entlang bummeln (links), bekommt man erste Eindrücke von der Innsbrucker Architektur früherer Zeiten. Ein Paradebeispiel dafür ist wohl das Ferdinandeum, dessen Fassade im Stil der Florentiner Neurenaissance erbaut wurde. Darin ist das Tiroler Landesmuseum untergebracht, in dem u.a. romanische Skulpturen zu sehen sind (der barrierefreie Zugang befindet sich im Hinterhof). Doch auch sonst gibt es in dieser Stadt einige sehenswerte Fassaden zu bewundern. Kurz nach diesem Museum kommt rechterhand eine kleine Fußgängerzone mit Straßencafés, in die man nun einbiegt. An deren Ende befindet sich die Hofkirche, eine dreischiffige Hallenkirche, die um 1555 erbaut wurde (Rampe).

Ehe man links durch die schmale Gasse in den Fußgängerbereich der Altstadt rollt/geht, bietet sich ein Abstecher zur Hofburg und zum Hofgarten an. Die Kaiserliche Hofburg mit ihrem großem Innenhof wurde Ende des 15. Jahrhunderts errichtet und unter Erzherzogin von Österreich – Maria Theresia, die von 1740 bis 1780 regierte – zu einer spätbarocken Residenz umgebaut. Schräg gegenüber der Hofburg lädt der denkmalgeschützte Hofgarten mit seinen schattigen Bäumen und Blumenrabatten zum Verweilen ein. An ihn grenzen das Kongresshaus und das Tiroler Landestheater an.

Wenn man schließlich durch den erwähnten Fußgängerbereich bummeln, taucht zunächst das Gebäude mit dem „goldenen Dachl“ und dem spätgotischem Prunkerker auf – dies ist das Wahrzeichen der Stadt. Erbaut wurde dies 1420 als Residenz der Tiroler Landesfürsten. Durch die Pfarrgasse lässt sich der mächtige Dom zu St. Jakob (Rampe) erreichen, dessen erste urkundliche Erwähnung von 1270 stammt. Der ursprünglich gotische Kirchenbau wurde nach 1717 barockisiert. Übrigens wurde die Jakobskirche erst 1964 zum Dom erhoben. Erwähnenswert ist auch der mit Blumen bepflanzte Domplatz.

Ansonsten gibt es in dem dortigen Altstadtbereich noch so manches zu entdecken, wie z.B. die Laubengänge mit den kleinen Läden oder versteckte Innenhöfe.

Häuserzeile am Inn

Indem man nun der Herzog-Friedrich-Straße folgt, gelangt man schließlich zum Inn. Zuvor ist linkerhand die Ottoburg zu sehen – vermutlich ein Wehrturm der alten Burganlage, die nun ein Restaurant beherbergt. Es ist aber auch von einem gotischen Wohnturm die Rede, der um 1494 errichtet wurde. Dort, vor dem Rest der Stadtmauer, steht auch das Denkmal „anno 9“ – ein Erinnerungsdenkmal an die Tiroler Freiheitskämpfe um 1809.

Am Hochufer des Inns bietet sich als Einkehrmöglichkeit das täglich geöffnete Restaurant Cammerlander an – allerdings gibt es dort keine Tiroler Spezialitäten (im 1. Stock befindet sich jeweils eine etwas größere WC-Kabine – doch ohne Haltegriffe). Bei schönen Wetter wird auch draußen neben dem Inn serviert. An der gegenüber liegenden Innseite gibt es eine alte Häuserzeile, deren Fassaden bunt gestrichen sind.

Triumphpforte

Von dem Straßenzug Marktgraben/Burggraben zweigt die Maria-Theresien-Straße ab – benannt nach Kaiserin Maria Theresia. Sie ist eine breit angelegte Pracht- und Geschäftsstraße mit Cafés und Geschäften. In diesem Straßenzug, von dem ein Teil zur Fußgängerzone umgestaltet wurde, gibt es einige bemerkenswerte Gebäude. Hierzu zählt beispielsweise das Neue Rathaus – dessen Front ursprünglich drei alte Bürgerhäuser waren – mit einer fast 300-jährigen Geschichte. Zuletzt wurde es 2002 umgestaltet. Zu erwähnen ist auch die Annasäule, die 1704 zum Dank dafür erschaffen wurde, dass die eingefallenen bayerischen Truppen vertrieben werden konnten. Bei diesem Denkmal geht es rechts in die Rathaus-Passage und von dort mit dem Lift zum Café und Restaurant „Lichtblick“ (Öffnungszeiten: Montag bis Samstag ab 10 Uhr – nicht feiertags). Da sich dieses im 7. Stock befindet, kann man eine tolle Aussicht auf das imposante Alpenpanorama genießen. Im weiteren Verlauf dieser Straße befindet sich linkerhand das dreigeschossige Alte Landhaus, in dem der Tiroler Landtag seinen Sitz hat. Um 1725 von dem Innsbrucker Baumeister Georg Anton Gumpp erbaut, zählt es zu den prunkvollsten Barockbauten von Innsbruck.

Am Ende der Maria-Theresien-Straße steht die Triumphpforte, die zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Innsbruck zählt. Erbaut wurde diese 1765 anlässlich der Hochzeit von Erzherzog Leopold mit der spanischen Prinzessin Maria Ludovica. Von dort aus gelangt man auf der weniger reizvollen Salurner Straße zum Bahnhof zurück.

Reisende mit der Bahn Innsbruck ist sowohl mit dem Eurocity (kostenpflichtig) als auch mit Regionalbahnen (inkl. Begleitperson) kostenfrei direkt zu erreichen – eine mobile Einstiegshilfe kann unter 01806/512512 angefordert werden.
Behinderten-Parkplatz
(Euro-Parkausweis)
Südtiroler Platz (Hbf)
Behinderten-WC
(Euro-Schlüssel)
Hauptbahnhof, Museumstrasse (Hörtnagel Passage), Busparkplatz (Hofgarten), Rathaus-Passage (Untergeschoss)
Sehenswürdigkeiten • Hofburg (Rennweg 1): Behinderten-eingang im Großen Burghof (an der Glo-cke läuten). Behinderten-WC.
• Hofkirche (Universitätsstraße 2): Rampe beim Eingang, falls sie verschlos-sen ist – Tel. 59489-510.
• Tiroler Landesmuseum „Ferdinandeum“ (Museumstrasse 15): Für Rollstuhl-BenutzerInnen Eingang über den Hinterhof – im Hause selbst können die Schausammlungen und Ausstellungen mit dem Lift erreicht werden.
• Museum „Goldenes Dachl“ (Herzog-Friedrich-Straße 15): Um das Museum über den Lift zu erreichen, sollte das Kassenpersonal telefonisch – 58 11 11 – verständigt werden. Im Museum befindet sich ein Rolli-WC.
Übernachtung Weinhaus u. Hotel Happ (Fam. Furtner)
Herzog-Friedrich-Straße 14
Tel. +43512 / 582980
Quelle: Hotel-Info