Linz: Zwischen Hauptplatz und Mariendom

Die Bäume vor dem Landhaus

Dieser Spazier(roll)gang beginnt ebenfalls am Hauptplatz und führt über dem Mariendom weiter zu dem Lokal „Stadtliebe“ an der Landstraße in Linz.

Den Mittelpunkt dieses weiten Platzes bildet die 20 Meter hohe Dreifaltigkeits-Säule, die aus weißem Marmor besteht. Mit dem im Jahre 1723 aufgestellte Obelisken der Dreifaltigkeit hat es folgende Bewandtnis: Einerseits aus Dankbarkeit wegen überstandener Heimsuchungen, andererseits zum Schutz vor Feuersbrunst, Krieg und Pest. Ein wenig weiter davon entfernt befindet sich der Neptunbrunnen.

Der Mariendom – von außen…

Ansonsten gehören zu dem Erscheinungsbild dieses Platzes auch die imposanten Fassaden, wie z.B. jene vom Alten Rathaus. Doch auch als Marktplatz dient dieser Platz – wie auch schon zu früheren Zeiten – für Märkte und Veranstaltungen. Charaktertisch sind die Geschäfte sowie etliche Lokale mit Tische und Stühle davor.

Am Ende des Platzes folgt man den Straßenbahn-Schienen und dann biegt man rechts in die Straße „Promenade“ ein, die zum langgestreckten Landhaus führt, wo vor Jahrzehnten etliche der mächtigen Blauglockenbäumen gepflanzt wurden, die nun längst eine Höhe von 11 m erreicht haben – deren Blütezeit ist von Ende April bis Ende Mai.

Foto: Erwin Wodicka
…und innen

Nun den Zebrastreifen vor dem Landhaus benutzend, folgt man dann der Herrengasse, die ebenfalls ein Fußgänger-Bereich ist. Im übrigen sind die Gebäude hier überwiegend mehrere hundert Jahre alt und mitunter besonders betrachtenswert. So wurde zum Beispiel das Eckhaus in dieser Straße, das aus dem frühen 17. Jahrhundert stammt, Mitte des 19. Jahrhunderts erhöht und mit einer neuen Fassade versehen. An diesem Gebäude befindet sich über einer Apotheke zudem eine Immaculata-Figur. Ansonsten lässt sich in diesen Straßen bestimmt noch so manches entdecken.

Der Neptunbrunnen am Hauptplatz

Nach einer Weile zweigt rechts die Baumbachstraße ab – diese führt zu dem mächtigen Mariendom, der auch Neuer Dom genannt wird. Die Grundsteinlegung hierfür erfolgte 1862 und am 1. Mai 1924 konnte der Mariendom – dessen Innenhöhe 132 m beträgt – geweiht werden. Die endgültige Fertigstellung erfolgte jedoch erst elf Jahre später. In dieser dreischiffigen Kirche mit den wundervollen Glasfenstern und im neugotischen Stil erbaut, können insgesamt Personen 20.000 Platz finden – 700 davon sind Sitzplätze.

Bezüglich des Domcenters und dem dazugehörigen Café siehe die ergänzenden Hinweise. Im Übrigen lässt sich ein Besuch des Doms auch mit Auto realisieren – siehe ebenfalls ergänzende Hinweise.

Nach diesen Dombesuch rollt/geht man zurück zur Herrenstraße, überquert diese und folgt der Bischofstraße. Fast am Ende befindet sich linkerhand hinter einer Mauer der „Klosterhof“ – ein größerer Biergarten mit Kastanienbäumen und einer überdachten Laube (allerdings ohne ein barrierefreies WC). Alterativ hierzu gibt es gegenüber der Einmündung zur Bischofstraße das Lokal „Stadtliebe“ mit Bewirtung im Innenhof sowie meist donnerstags Live-Musik.

Von diesen beiden Lokalitäten aus gelangt man – dem Straßenzug „Landstraße“ folgend – in etwa 20 Minuten wieder zum Hauptplatz. Zuvor ist rechterhand die Ursulinenkirche mit ihren beiden Türmen zu sehen. Dieses barocke Gotteshaus wurde in den Jahren 1736/72 erbaut, doch bereits 1757 wurde es dem Erzengel Michael geweiht. Bis 1968 war dies die Klosterkirche der Ursulinen – seit der Restaurierung von 1985 dient sie nun als Kunst- und Konzertkirche. Ansonsten gibt es auch in dieser Straße noch einige betrachtenswerten Gebäude zu sehen – manche mit Eckerkern.

Wieder am Hauptplatz angekommen, fällt der Neptunbrunnen mit dem achteckigen Becken ins Blickfeld. Dessen reich verzierte Mittelsäule besteht aus weißem Marmor. Der Ursprung des Brunnens geht zwar auf das Jahre 1545 zurück, doch in der Zwischenzeit gab es daran einige Änderungen. Zuletzt erhielt er 1979 dann wieder seinen ursprünglichen Platz.
Damit endet dieser Spazier(roll)gang.

Reisende mit dem Auto Die entsprechende Navi-Adresse angeben.
Behinderten-Parkplatz
(Euro-Parkausweis)
In der öffentlichen Parkgarage – Einfahrt über die Stifterstraße – gibt es sechs barrierefreie Stellplätze. Von dort erreicht man über einen Lift den Domplatz.
Rolli-WC(Euro-Schlüssel) Siehe den Link
Mariendom Zum Dom gibt es drei barrierefreien Eingänge.
Die Krypta des Mariendoms – dort ist zwischen Ende November und Anfang Februar die Krippe im Dom zu besichtigen – mit Lift zu erreichen.
Direkt an den Mariendom angebaut ist das Domcenter mit Dom-Café. Dies ist von außen und vom Dom – ebenfalls mit dem Lift barrierefrei erreichbar. Dort kann man auch draußen sitzen.
Im Domcenter führt ein Lift ins UG. Dort gibt es neben einer barrierefreien Toilette auch Spind-Kästen.
Gastronomie mit Rolli-WC „Stadtliebe“ (Landstraße 31, Mo-Do von 11.00 bis 23.00 [Küche 11.30-21.00], Fr von 11.00 bis 01.00 [Küche 11.30-22.00], Sa von 08.30 bis 01.00 [Küche 12.00-22.00].
Gastronomie ohne Rolli-WC „Klosterhof“ (Landstraße 30 – Eingang Bischofstraße, täglich 11.00 – 23.00)
Übernachtung Siehe diesen Link
City-Express Für Personen mit Gehbehinderung empfehlenswert