Rund um Frohnleitens Hauptplatz

Das nördlich von Graz gelegene Städtchen Frohnleiten wird am besten über die Schnellstraße 35 – Ausfahrt „Frohnleiten-Süd“ – erreicht. Nach dem Kreisverkehr rechts durch die Bahnunterführung und der Hauptstraße folgend, bis nach einem Rechtsbogen die Einfahrt zur Parkgarage erreicht wird. Darin gibt es neben Behinderten-Parkplätzen auch ein Rolli-WC und einen Lift, mit dem man zum Hauptplatz gelangt.

Häuserzeile am Hauptplatz

Die Ursprünge dieses verkehrsfreien und weitläufigen Platzes (mitunter Gefälle bzw. Steigungen) reichen auf einen Markt zurück, der um 1280 gegründet wurde. Dort hat man Gelegenheit, die Sehenswürdigkeiten rund um diesen Platz zu erkunden.

Charakteristisch für diesen Hauptplatz sind neben einzelnen Bäumen, größeren Topfpflanzen und eine Wasserinstallation. Die Bürgerhäuser wirken mit ihren bunten Fassaden wie ein – im positiven Sinne – beschauliches Allerlei von Architekturstilen. Sehenswert ist auch die steinerne Mariensäule, die dort um 1732 errichtet wurde. Verziert ist diese mit den Skulpturen von fünf Heiligen (Joseph, Johann Nepomuk, Sebastian und Rochus) sowie der liegenden Rosalia, die von einer steinernen Brüstung umgeben ist. Zuletzt wurde diese Säule, die an die Pest erinnern soll, in den Jahren 1979/80 restauriert. Dahinter ist die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt zu sehen, die im Jahr 1701 geweiht wurde (an der linken Seite barrierefrei zugänglich). Linkerhand davon befindet sich die katholische Katharinen-Kirche, die anlässlich der Marktgründung um 1300 erbaut wurde. Jedoch seit der Säkularisierung im Jahre 1788 dient diese als Schul- und Wohngebäude. Allerdings gehört seit 2012 der frei stehende Glockenturm zur Diözese Graz-Seckau.

Die Mariensäule und
Pfarrkirche am Hauptplatz

Erwähnenswert ist noch das Gebäude des ehemaligen Bezirksgerichts (Hauptplatz 9), dessen Bausubstanz bis ins 16. Jahrhundert zurückgeht. Dieses diente bis 1850 als Rathaus dieser Stadtgemeinde und wurde dann bis 2013 Sitz des Bezirksgerichtes. Nun befinden sich in diesem historischen Umfeld moderne Büros. Das jetzige Rathaus beherbergt bereits seit 1984 das ehemalige Sanatorium „Austria“, das sich am anderen Ende des Hauptplatzes befindet. Dieses Gebäude, das mit einer Fachwerkfassade und einem Türmchen versehen ist, wurde 1904 erbaut.

Zudem gibt es auf dem Hauptplatz den Tratschweiber-Brunnen, der mit seinen schmiedeeisernen Verstrebungen und Figuren 1974 errichtet wurde. Ferner ist eine Installation vorzufinden, bei der Wasser aus einigen Bodenplatten sprudelt.

Die dortigen barrierefreien Einkehrmöglichkeiten beschränken sich auf das Hotel „Frohnleitnerhof“ (Hauptplatz 14) und das Gasthaus „Erblehner ‚Zur Sonne‘“ (Hauptplatz 13; Sa Ruhetag, So bis 12 Uhr). Allerdings ist dieses nur durch den Küchenzugang barrierefrei zugänglich. Ansonsten gibt es noch Cafés, vor denen man draußen sitzen kann.