Durch den Auwald im Isarwinkel
In dem einstigen Straßendorf Neuried befand sich noch vor etwa 100 Jahren ein beschaulicher Löschteich. Doch dieses Bauerndorf wandelte sich ab 1950 langsam zu dem heutigen vorstädtischen Wohnort. Dies ist der Ausgangspunkt zu einer Forstwanderung zu einem Waldgasthaus mit Biergarten.
Von der Bushaltestelle geht es zunächst zurück zur Gautinger Straße, der Sie nach links folgen und am Ende Gehsteiges überqueren. Danach biegen Sie zu einem Teerweg ab (mittleres Gefälle), der zu einer Straßenunterführung führt. Davon zweigt dann rechts (mittlere Steigung) der Forstweg „Kraillinger – geräumt“ ab, auf dem Sie in ein aufgeforstetes Waldgebiet gelangen. Alsbald erreichen Sie dann den linksabzweigenden Waldweg „Klaußener – geräumt“, der Sie nun durch ein Gebiet mit hochgewachsenen Nadelbäumen führt. Dort muss dann nach einer Weile eine Senke (mittleres Gefälle/mittlere Steigung) überwunden werden.
Dieser Forstweg mündet schließlich in eine Waldlichtung, von wo auch schon das „Forsthaus Kasten“ mit Biergarten (aufgeschütteter Rollkies) und einem kleinen Tiergehege zu sehen ist. Dort gibt es bayerische Gerichte und selbstgebackenes Brot – dies wird entweder auf der Terrasse serviert oder man/frau holt sich dies im Biergartenbereich selbst. Es kann aber auch Brotzeit mitgebracht werden. Der Biergarten ist etwa zwischen März/April und Oktober/November bei Sonnenschein täglich ab 11 Uhr geöffnet. Und sonn- und feiertags gibt’s auch Live-Musik. Diese Gaststätte verfügt zwar über ein Behinderten-WC, doch dies ist zum einem eng und zum anderem ist der Zugang mit einer höheren Stufe durch einen Bereich erreichbar, der nicht allgemein zugänglich ist – doch das Personal ist behilflich.
Um nun nach Planegg zu gelangen, rollen/gehen Sie zunächst zum Teerweg zurück und folgen diesem nach links. Nach einer Weile zweigt davon rechts der ebenfalls geteerte Forstweg „Planegger Sträßl“, dem Sie nun durch den Forst Kasten folgen. Nachdem linkerhand der Wald zu Ende ist, führt links ein fester Pfad (stärkeres Gefälle) nach Krailling, dessen Ursprünge vermutlich auf eine bajuwarische Siedlung zurückgehen, die um das Jahr 500 am Ufer der Würm entstanden ist. An einer Fußgängerampel überqueren Sie dann eine Straße und nach einigen Metern das erwähnte Flüsschen. Dann geht es rechts durch den Ort, der von ländlichen Häusern geprägt ist.
Mittlerweile ist dieser – zum Landkreis Starnberg gehörige – Ort mit Planegg (Landkreis München) zusammengewachsen. Urkundlich erwähnt wurde Planegg in einer Urkunde vom 7. Februar 1409. Alsbald kommt nun der Zwiebelturm der Schlosskapelle St. Magdalena ins Blickfeld – allerdings ist von dem ehemaligen Wasserschloss und dem dazu gehörigen Landschaftspark, der jedoch nicht zugänglich ist, wenig zu sehen. Schräg gegenüber von diesem Schloss befindet sich die Pfarrkirche St. Elisabeth, deren Kirchturm aus dem Jahr 1932 stammt. Durch den Baustil der Kirche selbst wird übrigens die Architektur in den 70er-Jahren des vorigen Jahrhunderts symbolisiert. Nun folgen Sie links der Bahnstrasse, die zum S-Bahnhof führt (leichte Steígung). Da dies zudem die Geschäftsstrasse von Planegg ist, lädt sie zum Bummeln und Verweilen ein.
Von | Neuried (Eichenstr.) |
Nach | Planegg |
Mit | Bus 261 (Ab Fürstenried-West) |
Länge | 9 km |
Wege | Teer- und Sandwege |
Gelände | außer 2 stärkeren Gefälles fast eben |
Beh-WC | Forsthaus Kasten |
Hinweis | Sollte der Lift in Planegg defekt sein, besteht die Möglichkeit, mit dem Bus 260 nach Fürstenried West (U-Bahn-Anschluss) zu fahren |