Eine Schiffsfahrt auf dem Starnberger See

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Vom Tutzinger S-Bahnhof aus (Karte 1) wenden Sie sich nach links und folgen zunächst der Bahnhofstraße und Hallberger Allee (mittleres Gefälle) durch die einstige Hofmark Tutzing, die im 8. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt wird. An der Hauptstraße – in der noch ein altes Gehöft steht – angekommen, folgen Sie dieser ein Stück nach links und biegen dann in die Schlossstraße rechts ein. Auf dieser Straße gelangen Sie nach wenigen Minuten zur Schiffsanlegestelle. Bevor Sie den See erreichen, befindet sich rechterhand der ehemalige Herrensitz, der viele Besitzer hatte – bevor die Evangelische Akademie 1949 dort einzog.

Die Schiffe sowie die Restauranträumlichkeiten sind in der Regel mit dem Rollstuhl gut erreichbar – die WC’s sind allerdings sehr eng. Die Besatzung ist hilfsbereit. Doch nun zunächst einiges zum Starnberger See: Dieser ist 21 km lang und bis zu fünf km breit. Seine tiefste Stelle misst 123 Meter. Neben den Schwimmern und verschiedenen Booten gibt es im See natürlich eine Vielzahl von verschiedenen Fischen wie z.B. Renken, Aale, Zander und Hechte. In den Wintermonaten wird das Gewässer, das selten zufriert, von vielen Wasservögeln bevölkert. Und zur Fahrt über den See gibt es folgendes erwähnenswertes. Von Tutzing aus geht es zunächst nach Possenhofen, wo das sog. Sissi-Schloss zu sehen ist. Quer über den See werden – am Ostufer – die Ortschaften Leoni und Berg angesteuert, wo sich der ursprüngliche Herrensitz befindet, welches König Ludwig II. als Sommersitz diente. Dieser wurde übrigens Mitte des 19. Jahrhunderts neugotisch umgestaltet. Zuvor ist die Votivkapelle – sie wurde 1900 zum Andenken des erwähnten Königs errichtet – sowie im See ein Holzkreuz zu sehen, das an die Stelle erinnert, an der man seine Leiche fand. Nun nimmt das Schiff Kurs auf Starnberg, dem einstigen Fischerdorf, das 1912 zur Stadt erhoben wurde. Dort (Karte 2) können Sie auf der Seepromenade – links von der Schiffsanlegestelle – z.B. zum Restaurant und Tanzcafé „Undosa“ mit Seeterrasse bummeln (der Vordereingang har drei Stufen, der hintere keine; WC erreichbar).

Nach ca. 50 Minuten ist dann Starnberg erreicht – da jedoch der dortige S-Bahnhof für Rollstuhl-BenutzerInnen nicht erreichbar ist, müssen Sie etwa zwei Kilometer zum neuen S-Bahnhof „Starnberg Nord“ wandern. Dorthin gelangen Sie, in dem Sie zunächst die Promenade in nördlicher Richtung entlang rollen/gehen. An einer Unterführung für Fußgänger und Radler (mittleres Gefälle/mittlere Steigung) unterqueren Sie die Bahn und benützen dann am besten den rechten Gehweg bis zur nächsten Kreuzung. Dort wenden Sie sich nach rechts und erreichen dann die vielbefahrene Münchner Str., die Sie an der Ampel überqueren. Nachdem Sie ein Stückchen schräg durch eine Grünfläche rollen/gehen und danach über einen Fußgängerübergang, gelangen Sie – der Leutstettner Str. folgend – nach wenigen Metern zu dem erwähnten S-Bahnhof.

Starnberg von Thomas Schreiter
Von Tutzing
Nach Starnberg Nord
Mit S 6
Länge 3 km
Wege Teer- und Sandwege
Gelände außer einem stärkeren Gefälle bzw. Steigung fast eben
Beh-WC In Starnberg neben dem Bahnhofsgebäude u. Seepromenade 1 (Euro-Schlüssel)
Ausser dem MS „Berg“ u. „Phantasie“ haben alle Schiffe ein Beh-WC
Hinweise Tutzing eben + Lift;
Starnberg Nord eben + Lift