Durch eine weitschwingende Voralpenlandschaft
Dieses Mal ist der Ausgangspunkt die kleine Gemeinde Warngau, zu der einige kleinere Ansiedelungen gehören. Auch wenn diese – wie es im Kompass-Lexikon heißt – reizvoll in einer weitschwingenden und hügeligen Voralpenlandschaft liegt, soll dies keinesfalls vor dieser Tour abschrecken. Im Gegenteil, etwa die ersten zwei Drittel dieser Wanderung sind fast eben – erst vor und in Holzkirchen wird es dann etwas hügeliger
Da der Haltepunkt der Bayerischen Regiobahn außerhalb der erwähnten Ortschaft liegt, lassen Sie diese – im wahrsten Sinne des Wortes – links liegen, indem Sie die Gleise überqueren und sich danach rechts halten. Alsbald zweigt von der Teerstrasse ein fester Waldweg ab, dem Sie nun – parallel zur Bahn – durch die Ausläufer des Tannholz-Wäldchens folgen. Danach können Sie – linkerhand – den Blick zu den zu dem Weiler Sufferloh schweifen lassen.
Nun setzen Sie die weitere Wanderung auf einer geteerten Querstrasse fort, in dem Sie dieser links nach Thann folgen. In diesem kleinen Weiler, der nur aus einigen Gehöften und Häusern besteht, biegen Sie rechts ab und kommen dann an einem alten Bauernhaus vorbei, das aus dem Jahre 1163 stammt. Daran vorbeiwandernd steigt dann die Strasse, die zwischen Felder und Wiesen hindurch führt, stärker an. Von dieser Anhöhe aus ist dann schon die Silhouette von Holzkirchen sieht. Auf der gegenüberliegenden Seite ist vor allem bei guter Fernsicht oder Föhn die Alpenkette zu sehen.
Nun fällt die Strasse leicht ab und Sie gelangen alsbald in die Ortsmitte des Marktes Holzkirchen, der 906 erstmals urkundlich erwähnt wurde – dessen Ortsname bedeutet übrigens nicht, dass sich dort eine Kirche aus Holz befindet, sondern es befand sich eine Kirche im Holz (= Wald). Den Mittelpunkt von Holzkirchen bildet der Marktplatz – dort befinden sich u. a. der Gasthof „Alte Post“ mit seiner freskenbemalten Fassade und die Pfarrkirche St. Laurentius aus dem Jahre 1711 (eine Schwelle). Sehenswert ist darin der Hochaltar mit der Kreuzigungsgruppe sowie der linke Seitenaltar mit der spätgotischen Gruppe von Anna Selbdritt.
Zur Einkehr empfiehlt sich die Pizzeria „La Molisana“ mit Terrasse. Dieses Lokal befindet sich etwas abseits in der Badgasse 3. Geöffnet hat es So – Fr von 11:30 bis 14:30 und von 17:30 bis 24:00. Dorthin gelangen Sie, indem Sie vor der Kirche rechts abbiegen und dann links der Badgasse folgen.
Vor dem alten und neuen Rathaus befindet sich ein Brunnen, der zwischen 2001 und 2002 von Wolfgang Wright errichtet wurde. Von dort folgen Sie nun im leichten Linksbogen der verkehrsreichen Münchner Straße durch den Ort zum Bahnhof. Diese Ortschaft ist übrigens ein Wirtschaftszentrum und Bahnknotenpunkt des Alpenvorlands. Unterwegs kommen Sie noch an der der Liebfrauenkapelle vorüber, die 1639 als Pestkapelle errichtet wurde. Dort gibt es auch einen kleinen Friedhof.
Bevor Sie schließlich den Bahnhofplatz erreichen, muss noch ein stärkeres Gefälle sowie eine weniger starke Steigung überwunden werden. Zu erwähnen ist noch, dass in der Münchner Straße einige Cafés gibt.
Am dortigen – mit Liften ausgestatteten – Bahnhof kann für die Rückfahrt nach München zwischen BRB und S-Bahn gewählt werden, je nach dem, welche Bahn günstiger erscheint.
Von | Warngau |
Nach | Holzkirchen |
Mit | Bayer. Regiobahn |
Länge | 7 km |
Wege | Teer- und Sandwege |
Gelände | eben, jedoch einige mittlere bzw. stärkere Gefälles und Steigungen |
Beh-WC | Neben Bahnhof v. Holzkirchen |
Hinweis | In jenen Zugteil einsteigen, der nach Tegernsee/Lenggries fährt |