Schloss und Park Sanssouci

Vorbemerkung: Wie Schloss und Park Sanssouci vom Hauptbahnhof Potsdam aus zu erreichen sind s. Kasten. Zur besseren Orientierung lässt sich ein Geländeplan anklicken, der etwas vergrößert werden kann.

Zu den berühmtesten Schlossanlagen der Welt zählt der Park Sanssouci mit dem Sommerschloss, das Friedrich der Große 1744 vor den Toren von Potsdam anlegen ließ. Den besonderen Reiz des Parks machen neben dem Terrassengarten exotische Gehölze und gestalterische Elemente wie Wasserspiele und Skulpturen aus.

Schloss Sanssouci mit den Terrassengärten

Startpunkt dieser Parkwanderung ist die dortige Windmühle, die unter Friedrich Wilhelm II. als Rekonstruktion einer Holländerwindmühle entstand, die Anfang der 90er-Jahre neu errichtet wurde. Von der dortigen Maulbeerallee zweigt dann ein Weg ab, über den man barrierefrei in den Park gelangt. Vorbei an dem Sizilianischen Garten – mit seinen geraden Wegen, Hecken, Skulpturen und Wasserspielen – wird dann das Entführungsrondell erreicht, das als Beispiel der Skulpturensammlungen des Parks angesehen wird. Dort wendet man sich nach rechts und erblickt dann das Orangerie-Schloss, dessen Großteil auch heute noch als Orangerie dient. Dahinter wird das Neue Palais mit seinen 300 Zimmern sichtbar (nicht barrierefrei). Damit wollte der preußische König Friedrich II. seiner Macht Ausdruck verleihen.

Im weiteren Verlauf dieser Parkwanderung ist zunächst der Freundschaftstempel – ein kleiner Rundtempel – zu sehen, den König Friedrich II. zum Andenken an seine 1758 verstorbene Lieblingsschwester errichten ließ. Dem Theaterweg folgend kommt alsbald das Schloss Charlottenhof (nicht barrierefrei) in Sicht. Dies war der Sommersitz des Kronprinzen Friedrich Wilhelm – dem späteren König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen – und wurde um 1826 von dem Architekten Karl Friedrich Schinkel im klassizistischen Stil geplant. Von dort aus besteht die Möglichkeit, eine barrierefreie Bushalte-stelle zu erreichen, die von den Bussen X5, 605 u. 606 angefahren wird.

Der weitere Weg, der teilweise an einem Wasserlauf entlang geht, führt dann zu den Römischen Bädern, die als Symbol der „Italiensehnsucht“ des Bauherrn Friedrich Wilhelm (IV.) zu sehen sind. Im Grunde genommen besteht dieses Ensemble aus verschiedenen Gebäudekomplexen, die durch Säulengänge und Arkaden verbunden sind. Die Römischen Bäder sind nur bedingt barrierefrei zugänglich.

Im weiteren Wegverlauf kommt man zu einer Wegkreuzung, an der man sich nach rechts wendet. Vorbei an einem Trompetenbaum wird dann das Chinesische Haus (nicht barrierefrei) erreicht, das als ein eindrucksvolles Beispiel für fern-östliche Architektur des 18. Jahrhunderts gilt. Darin ist übrigens seltenes Porzellan ausgestellt. Nun führt der Weg über einem Bach zu einem Querweg, der links zur Großen Fontäne führt, in deren Hintergrund sich die terrassenförmige Gartenanlage ausbreitet.

Diesen Weg wieder ein Stück zurück rollend/gehend zweigt dann links ein Weg ab, der zur Friedenskirche führt. Mit diesem Gotteshaus, das 1845 geweiht wurde, wollte Friedrich Wilhelm IV. seiner tiefen Religiosität Ausdruck verleihen. Zu diesem kirchlichen Komplex gehören neben einer Basilika und einem Glockenturm auch klosterähnliche Anbauten. Hier sind übrigens Friedrich Wilhelm IV., Kaiser Friedrich III. und ihre Gemahlinnen sowie der Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. bestattet.

Ein barrierefreier Bus hält an der Haltestelle „Luisenplatz Süd“. Hierzu wendet man sich nach dem Ausgang „Grünes Gitter“ zweimal nach rechts.

Öffentliche Verkehrsmittel Schloss und Park Sanssouci sind mit dem Bus 695 (ab Bahnhofsvorplatz in Potsdam) zu erreichen – Ausstieg Haltestelle „Orangerie“. An den Wochenenden fährt zusätzlich Bus X15.
Barrierefrei zu erreichen Um zum Schloss zu gelangen, muss eine stärkere Steigung überwunden werden. Für einen Schlossbesuch – Rampe vorhanden – müssen sich Rollstuhl-BenutzerInnen beim dortigen Souvenirladen melden. Mit einem Elektrorollstuhl ist der Zugang zum Schloss allerdings nicht möglich. Tickets für die Schlossbesichtigung können auch im stufenlosen Besucherzentrum an der Historischen Mühle erworben werden. Von der Schlossebene aus gibt es zum Park keinen barrierefreien Zugang.
Behinderten-WC
(Euro-Schlüssel)
• Bei der Information – Historische Mühle
• Im Park – bei der Meierei
• Nach dem „Grünen Gitter“ – beim Luisenplatz
Restaurants mit Rolli-WC Mövenpick-Restaurant „Zur Historischen Mühle“ mit Terrasse – im Biergarten wird jedoch nicht serviert.
Zusätzliche Infos Jene Infos können der Broschüre „Stadtführer“ entnommen werden. Gegen eine Schutzgebühr von € 6,50 – für Menschen mit Behinderung ist diese kostenlos – kann diese Broschüre von der Landeshauptstadt Potsdam per Mail (gleichstellung@rathaus.potsdam.de) bezogen werden.