Die Klosteranlage zu Ettal

Die Basilika von Ettal

Etwa zehn Kilometer nördlich von Garmisch-Partenkirchen – nahe des Ettaler Sattels (869 m) im Naturpark Ammergauer Alpen – liegt an der B23 der kleine Ort Ettal, zu dessen Gemeinde u.a. auch Linderhof gehört. Diese Bundesstraße verbindet übrigens die Orte Oberammergau im Ammertal mit Oberau im Loisachtal.

Obwohl sich die Klosteranlage fast am Ortsrand von Ettal befindet, ist sie dennoch der dortige kulturelle Mittelpunkt. Erreicht wird dieser geschlossene Gebäudekomplex durch einen Durchgang – rechterhand vor dem Klosterladen gibt es übrigens vier Behinderten-Parkplätze. Zunächst erblickt man die Barock-Kuppel der mächtigen Basilika, die von zwei Türmen eingerahmt wird. Abgesehen von dieser Kuppel, die von dem italienischen Baumeister Enrico Zuccalli stammt, ist der Hauptraum dieser zwölfeckigen Basilika gotischen Ursprungs und wurde 1370 geweiht. Diese Kirche ist über eine längere schräge Ebene barrierefrei erreichbar. Vor dem Gotteshaus breiten sich größere Rasenflächen aus, durch die sich breite Wege ziehen. Diese sind zwar mit kleinem Kopfsteinpflaster gepflastert, doch gut befahrbar.

Zu diesem Benediktinerkloster, das 1330 gegründet wurde, gehören u.a. landwirtschaftliche Betriebe, ein Hotel (nicht barrierefrei), Gasthöfe sowie eine Brauerei und eine Produktionsstätte für Spirituosen. Diese diversen Erzeugnisse sind übrigens in dem erwähnten – barrierefrei zugänglichen, jedoch etwas engen – Klosterladen erhältlich.

In diesem Areal befindet sich auch ein Café, das durch den Seiteneingang barrierefrei zugänglich ist – dies trifft jedoch nicht für deren Terrasse zu. Alternativ hierzu bietet sich das Klosterrestaurant „Bräustüberl“ mit Biergarten an, das sich an der gegenüberliegenden Straßenseite befindet und – mit Ausnahme des WCs – barrierefrei zugänglich ist. Um dorthin zu gelangen, sollte die Fußgängerampel benutzt werden. Eine barrierefreie Toilette befindet sich links vom Klosterladen und ist von außen zugänglich – hierbei muss jedoch eine Barriere zur Seite geschoben werden, was mitunter problematisch sein kann.

© Alexander Götz
Teilansicht des dortigen Alpengartens

Auf dem Gelände des Klosters gibt es übrigens auch einen Alpenklimagarten, dessen ursprünglicher Zustand etwa um 2016 nach historischen Plänen wieder hergestellt wurde. Mit diesem Garten soll den Gästen ein umfassender Einblick in die Botanik dieses Landkreises vermittelt werden. Gut zu erreichen ist dieser Alpengarten, wenn man – vom Klosterladen kommend – der Bundesstraße auf dem Gehweg nach links bis zu einem Tor folgt. Dort beginnt ein loser Sandweg, der leicht ansteigt.