Auf Safari – nördlich von Hannover

Am Rande der Lüneburger Heide – etwa 56 km nördlich von Hannover – befindet sich bei Hodenhagen (Am Safaripark 1) Europas größter Safaripark, der nach eigenem Bekunden über 1500 freilaufenden Wildtieren ein naturnahes Zuhause bietet. Bei den beiden unteren Fotos kommt nicht nur Safaristimmung auf, sondern sie motivieren auch, diesen Park selbst zu erleben – gibt es doch dort einiges, was auch für Rollstuhl-BenutzerInnen möglich ist.

Um einen ersten Eindruck von diesem Parkgelände zu bekommen, empfiehlt sich ein Blick auf den Parkplan (dieser lässt sich sowohl vergrößern als auch als PDF-Datei speichern). Davon abgesehen, dass der darin eingezeichnete „Afrika-Express“ ist für Rollstuhl-BenutzerInnen nur eingeschränkt nutzbar ist, sind im Park alle Toiletten barrierefrei. Aber auch das zentrale Restaurant für Tagesgäste, das „Restaurant Zanzibar“ an einem kleinen See sowie das „Crocodile-Bistro“ sind barrierefrei und verfügen zudem über rollstuhlgerechte Sanitäranlagen. Dies trifft auch bei dem Restaurant „Savanne“ für die Übernachtungsgäste zu, das sich linkerhand vom Haupteingang befindet. In deren Nähe stehen auch die Häuser der „Safari-Lodges“, wovon einige barrierefrei ausgestattet sind.

© Serengeti-Park Hodenhagen
Giraffen beim „Picknick“

© Serengeti-Park Hodenhagen
Löwen auf Streifzug

Doch nun zu diesem Park selbst. Da dieser auch mit dem eigenen Pkw befahren werden kann, wird dadurch ein Safarierlebnis ermöglicht. Allerdings besteht während dieser Fahrt nur am Streichelzoo und bei den Elefanten im Elfenbeintal die Möglichkeit, aus dem Fahrzeug auszusteigen. Dort gibt es zwar keine Asphaltierung, jedoch einen festen Untergrund der Wege. Somit ist es auch Rollstuhl-BenutzerInnen – wenn auch mit Begleitung – möglich, den dortigen Tieren näher zu kommen.

Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die angebotenen Serengeti-Bustouren in Anspruch zu nehmen. Wenn Roll-stuhl-BenutzerInnen beim Einstieg in den Bus Hilfe benötigen, sollen diese bei der Abfahrtstelle des Busses – diese befindet sich vor dem Haupteingang – Bescheid geben. Je nach Beschaffenheit der Busse können bis zu fünf Rollstuhl-BenutzerInnen mitgenommen werden.

Bei der Dschungel-Safari-Tour mit den offenen Jeeps ist die Mitnahme von Rollstühlen und Gehhilfen – diese können an der Jeep-Abfahrt (Souvenirshop) abgestellt werden.

Der Website zur Barrierefreiheit zufolge sind sowohl im Erlebnispark „Abenteuer-Safari“ mit etlichen Fahrgeschäften und verschiedenen Shows als auch im Bereich der Dschungel-Safari alle Gehwege mit dem Rollstuhl gut befahrbar. Bei letzterer handelt es sich um ein 15 Hektar großes Inselareal, in dem sich über 200 Affen aufhalten. Dort besteht die Mög-lichkeit, mit dem Rollstuhl eines der begehbaren Affengehege zu durchrollen – allerdings wird hierfür eine Begleitperson benötigt. Zudem ist darauf zu achten, dass sich am Rollstuhl keine Taschen oder Rucksäcke befinden.

Ein Ticket für diesen Park kostet ermäßigt 15€, sofern ein Grad der Behinderung von 80 besteht. Diese Ermäßigung gilt dann auch für eine Begleitperson.

Quelle: Online-Recherche