Mit der Werdenfelsbahn fast
barrierefrei ins Oberland und nach Tirol
Bei dieser an sich barrierefreien Regionalbahn (RB) der Deutschen Bahn (DB) werden seit dem Fahrplanwechsel 2018/19 auf der Strecke München – Garmisch-Partenkirchen mitunter auch lokbespannte Züge mit Doppelstockwagen eingesetzt. Um in Erfahrung zu bringen, wann die barrierefrei zugänglichen Züge der „Werdenfelsbahn“ eingesetzt sind, vorab dieser wichtige Hinweis: In der Website „bahn.de“ unter „Reiseauskunft“ die entsprechende Reiseverbindung angeben. Dann bei der gewünschten Abfahrtszeit links auf „Details einblenden“ klicken. Wenn dort rechts in der Spalte „Weitere Informationen“ u.a. der Eintrag „Rollstuhlstellplatz, Fahrzeuggebundene Einstiegshilfe vorhanden“ steht, müsste dieser Zug barrierefrei zugänglich sein.
Nach Information der Deutschen Bahn werden auf der Strecke München – Garmisch-Partenkirchen ab Mitte März 2019 nur noch die barrierefrei zugänglichen Züge eingesetzt.
Mit der Werdenfelsbahn können von München aus folgende Ziele barrierefrei erreicht werden: Sowohl die Region von Kochel (evtl. in Tutzing barrierefrei umsteigen bzw. kann dort eine Zugeinheit abgekoppelt werden), als auch Garmisch-Partenkirchen bzw. Mittenwald sowie Oberammergau. In Richtung Oberammergau muss zwar in Murnau umgestiegen werden, da es jedoch am dortigen Bahnhof einen Lift gibt, ist dies kein Problem – auch die Umsteigezeit ist ausreichend. Ab Garmisch-Partenkirchen fährt diese Regionalbahn alle vier Stunden als Regionalexpress (REX) – ohne Umsteigen – bis Innsbruck weiter. (Allerdings muss die Zugänglichkeit der Bahnsteige bis dorthin noch überprüft werden – der Bahnhof von Innsbruck ist barrierefrei.)
Da diese Züge – die ähnlich wie die S-Bahnen aussehen – mit Spaltenüberbrückungen versehen sind, erleichtert dies vor allem Fahrgästen mit Rollstuhl, aber auch mit Kinderwagen und Fahrrädern den Zu- und Ausstieg. Dabei ist allerdings zu beachten, dass hierzu nur das Mehrzweckabteil geeignet ist. Dieses befindet sich in der Regel (ab München) am Zuganfang und ist außen durch ein Rollstuhlsymbol gekennzeichnet. In diesem Abteil befindet sich auch ein behindertenfreundliches WC, in dem auch ein Wickeltisch untergebracht ist.
Begrüßenswert ist auch, dass auf diesen Strecken viele Bahnsteige niveaugleich mit diesen Zügen erhöht wurden. Wenn dies nicht der Fall ist, besteht die Möglichkeit, dass durch die Zugbegleitung bzw. den Triebfahrzeugführer die mobile Überfahrrampe angelegt wird. Hierzu muss rechtzeitig vor dem Ausstieg der Knopf mit dem Rollstuhl-Symbol gedrückt werden, der sich in dem erwähnten Mehrzweckabteil befindet. Wenn beim Einsteigen die fahrzeuggebundene Einstiegshilfe benötigt wird, sollte dies mindestens einen Tag zuvor telefonisch (01806/512512) bei der Mobilitätsservice-Zentrale der DB angemeldet werden, die täglich von 6 bis 22 Uhr erreichbar ist.
