Annweiler – ein beschauliches Städtchen

Häuser-Ensemble beim Rathausplatz

Indem Annweiler am Trifels – einer Felsenburg – im Jahre 1219 vom Stauferkaiser Friedrich II. zur freien Reichsstadt erhoben wurde es dadurch nach Speyer die zweitälteste Stadt der Pfalz. Obwohl dieses Landstädtchen bei Bombenangriffen schwer zerstört wurde, ist es nun ein romantisches Städtchen mit einem restaurierten Stadtkern, der sehenswert ist.

Der Prof.-Nägele-Platz beim Bahnhof bietet sich – zwecks barrierefreien WC und Parkmöglichkeiten – als Ausgangspunkt für einen Rund(roll)gang durch den historischen Stadtkern von Annweiler an.

Zunächst geht es dort durch eine kleine Anlage zur Saarlandstraße – nach deren Überquerung wird der Messplatz erreicht, an dem man sich nach rechts (Schipkapass) wendet. Dieser Straßenzug, der dann in die Wasser- und Gerbergasse übergeht, wird übrigens von einem Nebenarm des Flüsschens Queich begleitet. Dort sieht man zunächst ein kleineres freistehendes Fachwerkhaus mit einem wasserbetriebenen Mühlrad auf der anderen Seite – dieses beherbergt nun ein Museum (nicht barrierefrei). Übrigens: Indem man nun der Wasser- und Gerbergasse folgt, gibt es dort etliche schmucke Fachwerkhäuser zu sehen. Am Ende der Gerbergasse befindet sich linkerhand die Stadtmühle, die ursprünglich als Getreidemühle genutzt wurde. Nun ist sie durch ihr gläsernes Mühlenhaus eine Art Freilichtmuseum und wird zur Stromerzeugung genutzt.

© Alexander Götz
Idylle an der Queich

Von der Gerbergasse zweigt die Straße „Prangertshof“ ab, die zur Kirchengasse führt. Dort befindet sich die evangelische Stadtkirche, die mit ihrem gotischen Turm das Wahrzeichen von Annweiler bildet (barrierefrei zugänglich). Via Rathausplatz und Hauptstraße (links) wird nun die Apothekergasse erreicht, in der sich Fachwerkhäuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert befinden. Indem man der nächsten Querstraße nach links folgt, wird wieder der Queich-Nebenarm erreicht. Sich nun nach rechts wendend, kommt man zum „Eiswerk“ – einem Café mit Selbstbedienung. Dort gibt es gewöhnliche und ausgefallene Eissorten, die sich auch draußen verzehren lassen. Von dort aus geht es wieder zum Ausgangspunkt.

Zum Einkehren bieten sich das „Café Escher“ sowie das Restaurant „Zum alten Wasserrad“ an. Das Café (Hauptstraße 57), in dem es auch kleine Gerichte gibt, ist über den rückwärtigen Parkplatz barrierefrei zu erreichen (stärkerer Steigung). Dort gibt es zwar kein Rolli-WC, doch einen größeren Toilettenraum, der mit einem üblichen Rollstuhl benutzbar ist. Das Lokal „Zum alten Wasserrad“ (Am Storchentor 8 – darin mündet die Gerbergasse) ist eine Pizzeria mit Terrasse. Ein barrierefreier Zugang besteht durch den Hintereingang – ein Rolli-WC gibt es jedoch nicht. Geöffnet hat dieses Lokal von 11.00 bis 14.30 sowie von 17.30 bis 23.00.