Ein fast barrierefreies Besucher-Bergwerk
Nahe der Ortschaft Nothweiler, die vom Pfälzer Wald umgeben ist, befindet sich etwas außerhalb des Ortes das jetzige Besucher-Bergwerk (der Weg dorthin ist im Ort ausgeschildert).
Bis 1883 wurde in diesem ehemaligen Bergwerk und jetzigem Kulturdenkmal Eisenerz abgebaut. Bei einen Rund(roll)gang durch einen 420 m langen und relativ ebenen Stollen – dieser ist an der engsten Stelle 65 cm breit; die Stollenhöhe beträgt an der niedrigsten Stelle 164 cm – erfährt man bei der Führung einiges über die wichtigen bergbaulichen Tätigkeiten, die Abbauorte sowie die Lebensbedingungen der damaligen Zeit. So erfolgte die Erzgewinnung ausschließlich in Handarbeit. An technischen Einrichtungen gab es vor allem einen Sturzschacht, eine autarke Wasserversorgung (Zisterne) und eine natürliche Belüftung durch einen 80 m hohen Wetterschacht.
Für Rollstuhl-BenutzerInnen gilt folgendes zu beachten: Mit dem blauen Euro-Parkausweis kann nahe des Stollen-Eingangs geparkt werden. Da auf dem unebenen Untergrund des Stollens auch teilweise loser und feuchter Splitt liegt, ist eine Schiebehilfe erforderlich. Allerdings kann das Bergwerk nicht mit einem Elektro-Rollstuhl besucht werden. Ferner gilt es zu beachten, dass es dort kein Rolli-WC gibt.
Die Saisoneröffnung ist um den 23. März. Die Führungen finden außer montags und dienstags täglich ab 11 Uhr zu jeder vollen Stunde statt – die letzte Führung ist um 17 Uhr. Feiertags ist geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt für Behinderte 4 € – ansonsten 5 €. Weitere Infos und Anmeldung für Gruppen unter der Telefonnummer 06394/5354.
Übrigens: Gegenüber des Stollen-Eingangs gibt es einen Kiosk mit überdachten Tischen und Bänken. Dort sind neben Trink- und Essbaren auch Souvenirs erhältlich.
Da es in Nothweiler kein barrierefreies Lokal mit entsprechenden WC gibt, sei auf das etwa 11 Kilometer entfernte Café-Bistro im Biosphärenhaus in Fischbach verwiesen (Tel. 06393/993 3219; täglich von 11 bis 18 Uhr geöffnet).