Bad Reichenhall –
ein Alpenstädtchen mit mediterranem Flair

Die ehemalige Saline

Die ehemalige Saline

Im Berchtesgadener Land liegt das Alpenstädtchen Bad Reichenhall im Talkessel an der Saalach (s. „Ergänzende Hinweise“). Dieses Städtchen, dessen historische Wurzeln etwa bis 1159 zurückreichen, ist nicht nur wegen der Salzgewinnung bekannt, sondern auch als Kurstadt.

Als Startpunkt für einen dortigen Spazier(roll)gang bietet sich der Parkplatz „Heilingbrunner Straße“ an. Zunächst rollt/geht man ein Stück die Straße zurück und biegt dann links in die Ludwigstraße ein. Dieser Straße nun folgend, gelangt man zur Salinenstraße, zu deren Linken die Alte Saline (nicht barrierefrei zugänglich) zu sehen ist. Diese ließ König Ludwig I. von Bayern 1837 zur Salzgewinnung erbauen. Inzwischen ist diese ein Industrie-Denkmal – die neuerrichtete Saline am Stadtrand übernahm zwischen 1926 und 1929 schrittweise die Salzförderung.

Die ehemalige Saline

Am Florianiplatz –
Bad Reichenhalls Ursprung

Von der Alten Saline aus lohnt sich ein Abstecher zur oberen Altstadt – ohne Steigung. Dort gruppieren sich um den Florianiplatz, den ein Maibaum und ein Brunnen mit einer Floriansfigur zieren, einige historische Wohn- und Geschäftshäuser, die aus dem 17./18. Jahrhundert stammen. Zu diesem kleinstädtischen Kleinod gelangt man, indem man der Salinen- und Tiroler Straße bis zur Sebastianigasse folgt. Dort wendet man sich nach links und erreicht nach wenigen Metern den bereits erwähnten Platz. Für den Rückweg bietet sich der angrenzende Obere Lindenplatz an. Nachdem man sich nach diesem Platz nach rechts wendet, erreicht man dann wieder die Alte Saline.
Davon schräg gegenüber steht, etwas im Hintergrund des Rathausplatzes, das 1849 erbaute Rathaus. Neben einem Türmchen schmücken dieses Gebäude seit 1924 sechs großflächige Wandfresken. Davor befindet sich der Wittelsbacher-Brunnen mit seinem achteckigen Becken, dessen Mittelpunkt eine Plattform mit vier Löwen bildet.

Im königlichen Kurpark

Im königlichen Kurpark

Vom Rathausplatz zweigt rechts die Poststraße ab, die zum Teil als Fußgängerzone gestaltet ist. Dort ist rechterhand die um 1159 erbaute St. Ägidikirche mit dem grünen Dach des Kirchturms zu sehen (nicht barrierefrei zugänglich). Die linke Straßenseite wird von einer Blumenrabatte und einem Bächlein gesäumt, wodurch ein mediterranes Flair entsteht. Bevor man nach einer Weile die Querstraße Kaiserplatz erreicht, ist linkerhand die – nicht barrierefrei zugängliche – Spitalkirche zu sehen. Da dieses Gotteshaus bereits im Jahre 788 erwähnt wurde, gilt es als die älteste Kirche Bad Reichenhalls.
Nach dem erwähnten Straßenzug Kaiserplatz folgt man nun dem Adolf-Bühler-Weg, der an dem Königlichen Kurpark entlangführt. Diese weitläufige Anlage wurde 1868 durch den Königlich-Bayerischen Hofgärtner Carl von Effner angelegt. Nicht zuletzt wegen der artenreichen Botanik und dem sprudelnden Brunnen wird dieser Park als einer der schönsten seiner Art bezeichnet. Dort werden zu bestimmten Zeiten ganz unterschiedliche Musikkonzerte veranstaltet. Das Programm hierzu und nähere Informationen hierzu können mit diesem Link in Erfahrung gebracht werden – auf der dortigen Website zum „Kurmusik-Programm“ scrollen.
An ihrem Ende wird diese Parkanlage von dem Gradierwerk begrenzt – ein 163 m langer Querbau, der in den Jahren 1909/10 errichtet wurde. An den 13 m hohen Gradierwänden befinden sich übereinander geschichtete Schwarzdornzweige, über die ein fünfprozentiges Salzwasser rieselt – dieses kommt übrigens aus der Alten Saline. Mit dem Verweilen an den dortigen überdachten und barrierefrei zugänglichen Wandelgängen besteht von etwa April bis Oktober die Möglichkeit, sich durch den dortigen Aufenthalt die oberen Atemwege „reinigen“ zu lassen oder einfach entspannen.
Nach diesem Gradierwerk wendet man sich nach rechts, um dann die als Fußgängerzone gestaltete Salzburger Straße zu erreichen, der man wiederum nach rechts folgt. Durch diesen Boulevard bummelnd gelangt man durch das Kurviertel Bad Reichenhalls, das an längst vergangene Zeiten erinnert. Aus jener Epoche stammen noch etliche Gebäude, wie z.B. jenes (Hs.-Nr. 22), das bis 1851 als Zolleinnehmer-, Wacht- und Rathaus diente. Ansonsten gibt es dort auch etliche Geschäfte und Cafés, wovon einige auch barrierefrei zugänglich sind.
Durch diesen Bummel wird schließlich wieder jene Querstraße erreicht, die zum Parkplatz führt.

Reisende mit dem PKW Nach der Ausfahrt „Bad Reichenhall“ (A8) der B20 (Loferer Straße) bis zur Kurfürsten-straße folgen und dort in diese einbiegen. Die Richtung dieser Straße – die nachfolgend die Straßennamen Lessingstraße, Karlsplatz und M.-Zugschwerdt-Straße trägt – beibehaltend, wird der Parkplatz „Heilingbrunner Straße“ erreicht.
Behinderten-Parkplatz Heilingbrunner Straße 1 – dort gibt es sowohl inner- als auch außerhalb des Parkplatzes (Schranke) Behindertenparkplätze
Rolli-WC
(Euro-Schlüssel)
• Heilingbrunner Straße – nähe Café „Reber“ und Parkplatz
• Wandelhalle – Salzburger Straße 71 (8 bis 19 Uhr)
Restaurants und Cafés
mit Rolli-WC
• Salin“ mit Gastgarten (von dort kein barrierefreier Zugang zum Lokal) – Alte Saline 2
• „Bürgerbräu“ mit Gastgarten (Rolli-WC lt. Auskunft) – Waaggasse beim Rathausplatz
• Café „Spieldiener“ – Salzburger Straße 5
Übernachtung Hotel „Bayern Vital“ (Luitpoldstraße 8, Tel. 08651/706-0, Mail info@hotel-bayern-vital.de)
Quelle: Hotel-Info
Zusätzliche Infos „Barrierefreie Alpenstadt“