Unterwegs mit dem Intercity-Express

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2019: Der ICE-Vier…

Seit die Deutsche Bahn (DB) 1991 den Intercity-Express (ICE) einsetzte, gibt es für Rollstuhl-BenutzerInnen in diesen Zügen auch Rollstuhl-Stellplätze sowie ein Behinderten-WC. Allerdings ist für den Ein- und Ausstieg – wie auch beim Nachfolgemodell ICE-Zwei – nach wie vor eine mobile Einstiegshilfe erforderlich. Diese ist mindestens einige Tage zuvor telefonisch (01806/512512) bei der Mobilitätsservice-Zentrale der DB anzumelden.

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…und seine barrierefreie Ausstattung

Einer DB-Sprecherin zufolge setzt die Deutsche Bahn nun mit dem ICE-Vier hinsichtlich dessen barrierefreier Ausstattung neue Maßstäbe – auch europaweit. So verfügt diese Zug-Reihe u.a. über eine fahrzeuggebundene Einstiegshilfe – in Form eines Hubliftes –, wie dies bereits auch bei dem ICE-Drei der Fall ist. Damit dieser Hublift im Bedarfsfall vom Zugbegleitpersonal betätigt wird, kann dieses mit den – am und im Zug befindlichen – Ruftastern her-beigerufen werden. Um als Rollstuhl-BenutzerIn diesen Hublift benutzen zu können, dürfen folgende Abmessungen des Rollstuhls nicht überschritten werden:
• Länge: max. 120 cm, plus 50 cm für die Füße.
• Breite: max. 70 cm plus 10 cm für die Hände am Rand.
• Gewicht: Rollstuhl plus darin sitzende Person max. 350 kg.
Welche dieser ICE-Züge mit einer solchen fahrzeuggebundenen Einstiegshilfe ausgestattet sind, lässt sich mittels dieser Website wie folgt in Erfahrung bringen: Darin wird zunächst unter „Reiseauskunft“ die entsprechende Reiseverbindung sowie Reisezeit angeben. Anschließend bei der gewünschten Abfahrtszeit an der linken Seite auf „Details einblen-den“ klicken. Wenn darin die rechte Spalte „Weitere Informationen“ u.a. den Eintrag „Fahrzeuggebundene Einstiegshilfe vorhanden“ enthält, müsste dieser Zug mittels Hublift barrierefrei zugänglich sein.

Dieser Hublift befindet sich überwiegend im Wagen neun, der auch mit dem barrierefrei zugänglichen WC und den Rollstuhl-Stellplätzen mit einem höhenverstellbaren Tisch ausgestattet ist. Dort ist zudem ein Service-Ruftaster angebracht, um im Bedarfsfall jemand vom Begleit-Service herbeizurufen. Die neueren ICEs sind ferner mit einem kompletten Wegeleitsystem ausgestattet, in dem sich auch Menschen mit Sehbehinderungen zurecht finden.

Da die Reservierung eines Rollstuhl-Stellplatzes auch einen Sitzplatz beinhaltet, der sich direkt neben oder gegenüber dem Rollstuhl-Stellplatz befindet, kann sich die behinderte Person auch umsetzen – sofern ihr dies möglich ist. Zudem kann für eine Begleitperson ein weiterer Sitzplatz gebucht werden. Übrigens: Mit diesem Link lässt sich in Erfahrung bringen, wo sich im Intercity-Express die Rollstuhl-Stellplätze befinden.
Hiermit lässt sich zudem das ICE-Netz für 2019 anklicken.