Ein Rund(roll)gang durch die
erbauliche Klosteranlage Benediktbeuerns
Benediktbeuern erreicht man mit dem Pkw über die B11, von der man dort in die Bahnhofstraße einbiegt und dann das Bahngleis überquert. Danach folgt man links einer Teerstraße zu dem kleinen Parkplatz, der sich gegenüber der Gastwirtschaft befindet.
Wer mit der barrierefreien Regionalbahn anreist, rollt/geht vom dortigen Haltpunkt aus zunächst rechts, überquert dann das ebenfalls rechts befindliche Bahngleis und folgt nun ebenfalls links ein Stück der erwähnten Teerstraße.
Von dieser Straße zweigt nach einigen Metern ein fester Sandweg ab, von wo aus man schon die beiden Türme der Pfarrkirche St. Benedikt sieht. Diese bildet den Mittelpunkt dieser Klosteranlage.
Doch zunächst streift man das barrierefrei zugängliche „Klosterbräustüberl“ mit Biergarten (ohne Rolli-WC). Der Standort einer solchen Toilette ist dem Plan zu entnehmen – einer Auskunft zufolge ist dieses WC immer geöffnet, ansonsten ist der Schlüssel hierzu im Klosterladen erhältlich.
Nach dieser Gaststätte kommt man an dem Kräutergarten vorüber, der etwas versteckt ist. Darin gibt es ausgewählte Pflanzen zu sehen – durch diese soll deren Entwicklungsgeschichte veranschaulicht werden. Für Menschen mit Gehbehinderung und Rollstuhl-BenutzerInnen sind erfreulicherweise die Beete auf einer Seite erhöht angebracht und zudem mit einem Handlauf versehen. Allerdings ist es in diesem Bereich jedoch wegen der unförmigen Kopfsteinpflasterung beschwerlich, mit den Rollstuhl zurecht zu kommen.
Der Kräutergarten
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Der beschauliche Klosterhof
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In der Pfarrkirche
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Dem bisherigen Weg weiter folgend, wird die Türe zum Friedhof erreicht, der die Pfarrkirche an zwei Seiten umgibt. Falls dieses Tor verschlossen ist, folgt man dem Weg neben der Mauer und gelangt so in den Friedhof. Dort rollt/geht man an der Kirche entlang zu einer weiteren Türe, durch die man den Klosterhof erreicht. Hierzu muss jedoch eine kleine Stufe überwunden werden, die sich jedoch auch umrollen lässt. Hierzu verlässt man den Kirchhof durch eine Türe an der Mauer und wendet sich dann nach links, um eine Einfahrt zu erreichen. Durch diese gelangt man ebenfalls in den Innenhof der Klosteranlage – dem Don-Bosco-Park.
Die ehemalige Glashütte
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Der Kreuzgang des Klosters
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Der Apfelbaumgarten
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Von dieser Anlage des Klosters – deren Gründung auf das Jahr 725 zurückgeht – bietet sich zunächst ein Besuch der bereits erwähnten Pfarrkirche an, die über eine Metallrampe erreichbar ist. Die Ursprünge von St. Benedikt reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück – als die barocke Klosterkirche der Benediktinerabtei erbaut wurde. Im Rahmen der Säkularisation im Jahre 1803 – durch den bayerischen Staat – entstand die Pfarrei St. Benedikt Benediktbeuern, zu der auch die Ortschaft Bichl gehört.
Neben der Pfarrkirche führt eine schmale Rampe zu dem Kreuzgang des Klosters, der aus dem Jahre 1493 stammt und zu dem gotischen Saal und dem barocken Kapitelsaal führt. Davor befindet sich linkerhand der Klosterladen, dessen Sorti-ment von religiösen Materialien, Geschenkartikeln und Grußkarten bis zu Erzeugnissen aus dem Kloster und des heimi-schen Handwerks reicht. Hierzu gehört auch eine Bücherabteilung, in der überwiegend christliche Literatur zu finden ist.
Von dem bereits erwähnten Kreuzgang aus gelangt man – über eine Rampe, die bei Bedarf angelegt wird – in das Klostercafé, das im ehemaligen Refektorium eingerichtet ist. Die darin befindliche Holzdecke von 1493 ist übrigens von historischer Bedeutung. Dieses Café ist zu folgende Zeiten geöffnet: Von Mai bis November Di bis So (Di bis Fr von 12.30 bis 17.30 Uhr sowie Sa, So und an Feiertagen von 11.00 bis 17.30 Uhr). Von Dezember bis April Do bis So.
Der schon erwähnte Innenhof wird neben der Pfarrkirche und dem Klostertrakt von weiteren Gebäuden begrenzt, in denen verschiedene Institutionen untergebracht sind. Neben einem Wasserlauf zieren dieses rechteckige Karee, das von Sandwegen durchkreuzt wird, Rasenflächen mit einigen Bäumen und Sträuchern sowie ein bunt bepflanztes Oval, das sich in der Mitte befindet.
Von diesem Karee folgt man nun dem Wegstück (s. Plan), das zur Fraunhofer-Straße führt. Dabei kommt man auch an dem erwähnten Kloster-Café vorbei, wo man auch draußen verweilen kann – allerdings ist der Innenraum des Cafés von dort aus nicht barrierefrei zugänglich. Von außen kann man den Blick zum Felsmassiv der Benedikten-Wand schweifen lassen.
Im weiteren Verlauf dieser Straße kommt man an der ehemaligen Fraunhofer-Glashütte und jetzigem Museum vorbei. Zu sehen gibt es darin neben zwei großen Schmelzöfen überwiegend Werkzeuge zur Glas- und Metallbearbeitung sowie optische Instrumente. Diese einstige Glashütte ist täglich zwischen 9 und 16 Uhr geöffnet. Hinweis für Rollstuhl-BenutzerInnen: Der Zugang ist etwas verwinkelt und hat einen kleinen Absatz. Zudem ist es darin etwas eng und der Boden durch das Kopfsteinpflaster holprig.
Im weiteren Verlauf dieser Straße wird eine Querstraße erreicht, der man nach links parallel zu dem Gleis folgt und somit wieder zum Ausgangspunkt gelangt. Zuvor lohnt sich linkerhand noch ein Blick zum Apfelbaumgarten des Klosters, in dessen Hintergrund nochmals die Zwiebeltürme der Pfarrkirche zu sehen sind.