Entlang am Hochufer der Isar
Diese – im Sommer – schattige Wanderung führt entlang des Isar-Hochufers isaraufwärts und endet am Authariplatz. Übrigens wurde dieses Gebiet 1854 als ein weiterer Stadtbezirk nach München eingemeindet.
Der Startpunkt hierfür ist die Straßenbahnhaltestelle „Großhesselohe“. Dort überquert man an der Fußgängerampel die Geiselgaststeig-Straße und folgt dann zwei Fußwegen (Schönegger Weg und Thannkirchener Weg), die etwas nach links versetzt sind. Schließlich erreicht man die Benediktenwandstraße, der man nach links entlang rollt/geht. Diese mündet in die Holzkirchner Straße, in die man nun rechts einbiegt. Dort befindet sich auch die erste Villa der damaligen Gartenstadt, die im altfränkischen Fachwerkstil erbaut wurde (Hs-Nr. 2).
© OpenStreetMap-Mitwirkende
Am Ende dieser Straße folgt man – vor einer Überführung – rechts einem Rad/Fußweg, der an der Siedlung Menterschwaige vorbeiführt. Im 19. Jahrhundert wurde dort ein Gutshof – der bereits 1012 erstmalig Erwähnung fand – in eine Gaststätte umgebaut, die zu Zeiten König Ludwig I. ein beliebtes Ziel für Künstlerfeste und Ausflüge war. Letzteres war auch bis Ende März 2022 der Fall – doch nun scheint es hierfür andere Pläne zu geben. Linkerhand des Weges lässt sich gelegentlich das silberne Band der Isar erspähen, das zwischen dem Gehölz hindurch schimmert.
Alsbald kommt man – etwas hinter Bäumen versteckt – an dem italischen Lokal „Antica Trattoria Nuova“ vorüber, welches mit seinem schattigen Garten zum Verweilen einlädt (allerdings ist dieses Lokal, dass sich am Ende der Braunstraße befindet, nicht barrierefrei zugänglich).
In der bisherigen Richtung weiterwandernd, erreicht man nach einer Weile – an einer Grünfläche – die Abzweigung zur Isenschmidstraße. Dort befindet sich zudem ein Mahnmal zur Erinnerung an die Nacht des 9./10. November 1938 – und zeigt eine figürliche Darstellung der Pogrome.
Nun folgt man ein Stück der Isenschmidstraße, um dann in die Lindenstraße einzubiegen. In dieser Straße gibt es noch einige alte Villen, die etwa um 1900/1913 erbaut wurden – wie z.B. die Anwesen der Hausnummern 12, 15 und 17. Diese erinnern noch an den einstigen Gartenstadtcharakter von Harlaching.
Am Ende dieser Straße kann man noch einen Abstecher zur ehemaligen Gutshofskirche St. Anna unternehmen, die von einem kleinen Friedhof umgeben ist. Dieses Kirchlern, 1186 erstmals urkundlich erwähnt, dürfte wohl eines der ältesten Gebäude von Harlaching sein. Hierzu rollt/geht man ein Stück nach links.
Ansonsten folgt man der Hauptstraße – die einen Bogen macht – ein Stück nach rechts und überquert diese an einer geeigneteren Stelle, um zu dem Gasthaus „Zur Harlachinger Einkehr“ mit Biergarten zu gelangen. In diesem spätklassizistischen – um 1870 erbauten – Gebäude war damals auch die Poststation untergebracht.
Gegenüber dem Gasthaus folgt man der Aretinstraße (mittlere Steigung), die nach einer Weile zur Straßenbahn-Haltestelle „Authariplatz“ führt, wo diese Stadtteil-Wanderung endet.
Von | Großhesseloher Brücke |
Nach | Authariplatz |
Mit | Tram 25 |
Länge | 4 km |
Wege | Teer- und Sandwege |
Gelände | fast eben |
Rolli-WC | Im Gasthaus „Harlachinger Einkehr“ |