Zum Klosterdorf Sankt Ottilien

siehe Impressum

Das Dorf Türkenfeld – es wird 762 erstmals urkundlich erwähnt, jetzt sind dort vor allem Gewerbebetriebe ansässig –, streifen Sie bei dieser Wanderung nur am Rande, da sich der Ortskern nicht direkt bei dem S-Bahn-Haltepunkt befindet. Zunächst rollen/gehen Sie bis zum Endes des Bahnsteiges und folgen dann – neben der Bahnlinie – der Aresinger Straße (längere mittlere Steigung) und überqueren an der Brücke die Bahn. Nun wandern Sie die dieselbe Strecke an der anderen Bahnseite zurück, bis Sie zu dem Wegweiser St. Ottilien kommen. Diese Straße, die durch den Ortsrand von Türkenfeld führt, mündet in eine Querstraße, der Sie nun nach rechts folgen. Diese schlängelt sich durch Wiesen und Waldstücke. Alsbald können Sie – links hinter Tannen – eine kleine Wegkapelle entdecken, wo Sitzgelegenheiten zum Verweilen einladen.

An einer Straßengabelung folgen Sie nun der rechtsabzweigenden Teerstraße, die im Wald und dann ca. 300 m lang stärker abfällt. Unten angekommen stoßen Sie auf eine Querstraße, der Sie nun nach rechts folgen. Zuvor ist schon der Turm des Klosters St. Ottilien zu sehen. Im weiteren Verlauf wandern Sie an landwirtschaftlichen und anderen Gebäuden des Klosters entlang, bis Sie dann links zur Klosterkirche abbiegen können.

Sankt Ottilien

Um in diese barrierefrei zu gelangen, rollen/gehen Sie durch einen Backsteinbau, der vor einigen Jahren errichtet wurde. Im neugot+ischen Stil wurde die dreischiffige Klosterkirche, deren spitzer 75 Meter hoher Turm bereits aus größerer Entfernung zu sehen ist, Ende des 19. Jahrhunderts erbaut und 1903 geweiht. Sehenswert sind darin vor allem die bunten Glasfenster. Die Klostergründung von St. Ottilien geht somit auf das Jahr l886 zurück. Damals konnte der Gründer, Benediktinerpater Andreas Amrhein das dortige Moorgelände billig erwerben – zusammen mit dem einstigen Weiler Emming mit einem Schlösschen und einer Kapelle.

Heute verfügt die Abtei neben einer Hochschule für Philosophie und sonstigen Klostereinrichtungen wie Bäckerei und Kellerei auch über ein Missionsmuseum (von Di-So von 10 bis 17 Uhr geöffnet), in dem Tiere, Bodenerzeugnisse und Gebrauchsgegenstände aus Afrika und Ostasien zu sehen sind. Diese Ausstellungsräume befinden sich im Zwischen- und Untergeschoss, die mit einem Lift zu erreichen sind. Hierzu ist eine Anmeldung erforderlich (Tel. 08193/71-850). Ansonsten gibt es in einem neueren Gebäude ein Klostercafé (Öffnungszeiten – Samstag, Sonntag, Montag, Dienstag: von 11 bis 16 Uhr) und einen Klosterladen (Öffnungszeiten – Tel. 08193/71-318), in dem es u.a. christliche CDs und Bücher gibt.

Als Einkehrmöglichkeit bietet sich der „Emminger Hof“ mit Terrasse und Biergarten (Selbstbedienung) an (zwischen 1. Nov. u. 1. März Mo + Di Ruh; per Rampe barrierefrei zugänglich).

Von hier aus wandern Sie ein Stück zurück und folgen dann links einer Allee (mittleres Gefälle). Zuvor besteht die Möglichkeit, den rechterhand befindlichen Hofladen (Öffnungszeiten – Tel. 08193/71-280) zu besuchen. Dort gibt es vor allem Milcherzeugnisse und Wurstwaren. Nach den Bahnunterführungen wenden Sie sich nach links und gelangen über eine Kuppe (mittlere Steigung) zum S-Bahnhof Geltendorf (Lift).

St. Ottilien ist auch von Geltendorf aus erreichbar – insgesamt ca. 4 km.

Von Türkenfeld
Nach Geltendorf
Mit S 4
Länge 7,5 km
Wege Teerstrassen und Sandwege
Gelände fast eben – außer zwei mittleren Gefällen bzw. Steigungen
Beh-WC In Ottilien
Hinweis etwa 35 cm zwischen S-Bahn u. Bahnsteig; Rampe